Thema des Monats: April 2024


Rosmarin


Den jungen Bräuten der Antike flocht man Kränze aus Rosmarin, denn er war das gemeinsame Symbol der Ehe, der Liebe und des Todes. Schon im antiken Griechenland wurde das würzige Gewächs der Liebesgöttin Aphrodite geweiht.
Man nennt ihn auch Meertau oder Weihrauchkraut.

Der Rosmarin gehört zu den Lippenblütlern und ist reich an ätherischen Ölen, z.B. Borneol, Campher, Cineol sowie Gerb- und Bitterstoffen.In der Küche passt er hervorragend zu Fleisch, Fisch und Gemüse- im Ofen gegart. Auch in Soßen sorgt er für den typischen Geschmack der mediteranen Küche, gern auch im Gespann mit Oregano, Basilikum und Thymian.

In der Heilkunde hat er seinen festen Platz.
Rosmarin wirkt auf das Gemüt ausgleichend, bewusstseinsstärkend und konzentrationsfördernd. In der Steiermark heißt es von jemandem mit viel Verstand: “Er hat Rosmarin im Kopf”.
Er hat eine aktivierende und wärmende Wirkung, das Öl regt die Durchblutung der Haut an und bringt den Kreislauf in Schwung. Ein Bad oder eine Massage mit Rosmarinöl wirkt belebend und weckt müde Geister auf. Auch eine antibakterielle und antimykotische Wirkung des Rosmarinöls ist bekannt.
Als Gewürz verwendet beugt Rosmarin Blähungen und Völlegefühl vor, unterstützt die Verdauung und wirkt krampflösend.

Knoblauch-Rosmarin-Kartoffeln
Sie benötigen:
1 kg Kartoffeln
4 Knoblauchzehen
3 Zweige Rosmarin
Salz, Pfeffer, Olivenöl
Den zerkleinerten Knoblauch mit dem Olivenöl in eine Auflaufform geben.
Die Kartoffeln schälen, waschen, schneiden und in das Knoblauchöl geben. Ein bisschen durchrühren, damit die Kartoffeln von allen Seiten eingeölt sind. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und den Rosmarin darüber streuen.
Im Backofen bei 190° (Umluft) ca. 30-60 Minuten braten, damit es eine richtig knusprige Knoblauchkruste gibt. Ab und zu Umrühren nicht vergessen.
Guten Appetit!

Hand- und Fußbäder
Nehmen Sie eine gute Hand voll blühender Zweige pro Liter Wasser- zur Entspannung und bei Rheumatismus

Aufguss oder Absud
Eine halbe Handvoll (krampfstillend) oder eine gute Handvoll (anregend) Rosmarin auf einen Liter Wasser. Trinken Sie je nach gewünschter Wirkung (beruhigend oder anregend) ein bis drei Tassen.

Hinweis:
Heilkräuter sind nicht als Daueranwendung geeignet. Bei chronischen Beschwerden ist ein Besuch beim Arzt oder Therapeuten notwendig.